Transparente Kunststoffe: Materialien, Anwendungen und Vorteile für die visuelle Kommunikation

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I Was sind die Vorteile transparenter Kunststoffplatten?
II Was ist Acrylglas (PMMA)? – Die edle Glas-Alternative
III Polycarbonat – Der Sicherheitsprofi unter den transparenten Platten
IV Polyester: A-PET und PET-G – Vielseitig & hygienisch
V Wann sind Hart PVC Folien die beste Wahl?
VI Polypropylen-Folien (Akyplen®) – Nachhaltig und wirtschaftlich
VII Technische Eigenschaften transparenter Platten aus Kunststoff im Vergleich
VIII Häufig gestellte Fragen
IX Technische Eigenschaften transparenter Platten aus Kunststoff
X Fazit
Welche transparenten Kunststoffe gibt es?
Transparente Kunststoffe sind aus der modernen Werbetechnik, dem Messe- und Ladenbau nicht mehr wegzudenken. Sie verbinden hochwertige Optik mit geringem Gewicht, vielseitiger Verarbeitbarkeit und überzeugenden technischen Eigenschaften. Ob Plexiglas (Acrylglas), Polycarbonat, PET-G, Polystyrol oder Hart-PVC-Folien – für jede Anforderung gibt es die passende Lösung.
Diese Übersicht hilft Ihnen dabei, die Unterschiede zu verstehen und die optimale Materialwahl für Ihre Projekte zu treffen.
Übersicht der transparenten Kunststoffplatten im IGEPA Sortiment
| Kunststofftyp | Handelsname / Marke | Vorteile | Typische Anwendungen |
|---|---|---|---|
| Acrylglas (PMMA) | PERSPEX® XT, GS, CC | Brillant, witterungsstabil, polierbar | Außenbeschilderungen, Möbelbau, Lichtwerbung |
| Polycarbonat | Impex® | Extrem schlagzäh, bruchsicher, B1-zertifiziert | Schutzverglasung, Einbruchschutz, Maschinenbau |
| Polyester (A-PET, PET-G) |
Lumex® A, G | Lebensmittelgeeignet, warmverformbar ohne Trocknung | Kühltruhen, Displays, Messebau |
| Hart-PVC-Folien | IGEPA Hart-PVC | Bedruckbar, antireflex, preiswert | Leuchtkästen, Verpackungen, Großdias |
| Polypropylen-Folien | Akyplen® | Umweltfreundlich, leicht, recyclebar | Displays, Verpackungen, Mappen |
| Polystyrol (PS) | Verschiedene Marken | Preiswert, leicht, gut bedruckbar | Schilder, Verpackungen, Innenanwendungen |
Was sind die Vorteile transparenter Kunststoffplatten?
Checkliste: Was spricht für den Einsatz?
- Hohe Lichtdurchlässigkeit & brillante Optik
- Bruchfestigkeit & Sicherheit
- Geringes Gewicht – ideal für mobile Anwendungen
- Vielfältige Druck- und Verarbeitungsmöglichkeiten
- UV- und Witterungsbeständigkeit (materialabhängig)
- Lebensmittel- und medizinkompatible Optionen
Was ist Acrylglas (PMMA)? – Die edle Glas-Alternative
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Acrylglas ist farbneutral, hochtransparent und überzeugt durch seine Glas-ähnliche Optik. Es ist leichter und deutlich bruchfester als Echtglas. Besonders im Bereich Plexiglas ist PMMA Kunststoff unter dem Namen PERSPEX® bekannt. Nachteilig ist, dass Acrylglas kratzempfindlich ist und keine Brandschutzklassifizierung nach DIN 4102-1 B1 hat. Acrylglas lässt sich warm verformen (z.B. Tiefziehen) und ideal verkleben (Klebstoff: Acrifix®). Die Kanten sind hochtransparent polierbar. Acrylglas ist witterungsstabil und dauerhaft UV-beständig. Besonders im Bereich Plexiglas ist PMMA Kunststoff unter dem Namen PERSPEX® bekannt.
Bei der Extrusion (von lateinisch extrudere = hinausstoßen, -treiben) werden feste bis dickflüssige härtbare Massen kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung herausgepresst. Extrudiertes Acrylglas wird auf die gewünschte Stärke gewalzt. Die so gefertigte Platte hat eine sehr ebene Oberfläche mit engen Dickentoleranzen.
Die einzelne Acrylglasplatte (GS) wird als flüssige Masse zwischen zwei abgedichtete Glasplatten gegossen. Nach Erwärmung kühlt die Platte auf die gewünschte Stärke aus. Aufgrund des fehlenden Druckes (im Vergleich zur Walze bei XT) entstehen während der Aushärtung größere Dickentoleranzen. Zudem wird durch den Herstellungsprozess eine höhere Oberflächenbrillanz erreicht.
Acrylglas GS ist teurer als XT, da der gesamte Herstellungsablauf aufwendiger ist. Acrylglas kann warmverformt werden. Nach längerer Lagerung sollte die Platte allerdings vorgetrocknet werden, damit es zu keiner Bläschenbildung durch Feuchtigkeitsabgabe kommt.
Varianten
Man unterscheidet zwischen gegossenem (GS) und extrudiertem (XT) Acrylglas.
- XT (extrudiert): günstig, gleichmäßige Oberfläche, enge Dickentoleranzen
- GS (gegossen): höhere Oberflächenbrillanz, größere Dickentoleranzen, teurer
Anwendungen
Praxisschilder, Außenbeschilderungen, Prospektständer, Bilderverglasung, Lichtwerbung, Möbelbau, Medizintechnik uvm.
Vorteile
- Beste Witterungsbeständigkeit
- Höchste Transparenz bei allen Stärken
- Keine Farbverfälschung
Hinweis
Kein B1-Brandschutz – Alternativen: Polycarbonat Transparent, PET-G.
Druck-Tipp
Ein Primer erhöht die Haftung der Farbe.
Polycarbonat – Der Sicherheitsprofi unter den transparenten Platten

Was ist Polycarbonat Transparent und wofür wird es eingesetzt?
Polycarbonat ist die bruchsichere und extrem schlagzähe Alternative zu Acrylglas und Echtglas. Ideal geeignet als Splitterschutz in Vandalismus gefährdeten Bereichen. Polycarbonat ist warm verformbar, unzerbrechlich und bis 6 mm kalt biegbar. Aufgrund der weicheren Oberfläche ist Polycarbonat kratzempfindlicher als Acrylglas.
Besonderheiten
- Brandschutz nach DIN 4102-1 B1 (2–6 mm)
- UV-Beschichtung für 10 Jahre Außeneinsatz
- Kalt biegbar bis 6 mm
Anwendungen
Schutzverglasung (z.B. Eishalle), Motorradhelmvisiere, Maschinenschutz, Lichtwerbung, Schaukästen, Vitrinen, Einbruchschutz, Überdachungen, CD-Rohlinge, Schutzbrillen, uvm.
Polycarbonat wird im Extrusionsverfahren hergestellt. Um einen dauerhaften UV-Schutz (bis 10 Jahre) zu erreichen, muss Polycarbonat durch eine sogenannte “UV-Longlife“–Beschichtung geschützt werden. Polycarbonat kann warmverformt werden, muss allerdings vorgetrocknet werden, damit es zu keiner Bläschenbildung durch Feuchtigkeitsabgabe kommt.
Vorteile
- Schlagzäh
- Bruchsicher
Hinweis
Polycarbonat ist teurer als Acrylglas. Brandschutzklassifizierung nach DIN 4102-1 B1 schwer entflammbar bei 2 - 6 mm.
Druck-Tipp
Polycarbonat bietet auch ohne Primer hervorragende Druckergebnisse.
Polyester: A-PET und PET-G – Vielseitig & hygienisch

Was sind A-PET und PET-G und wann kommen sie zum Einsatz?
A-PET ist ideal für flache, kaltgebogene Anwendungen. PET-G ist durch die Glykol-Zugabe thermisch verformbar und benötigt kein Vortrocknen.
Polyester (A-PET) ist ein transparenter, amorpher Kunststoff. Als armorph bezeichnet man in der Physik und der Chemie einen Stoff, bei dem die Moleküle keine geordneten Strukturen, sondern ein unregelmäßiges Muster bilden. A-PET ist ideal geeignet für kaltgebogene und flache Anwendungen.
Durch die amorphe Molekülstruktur kristallisiert das A-PET bei Erwärmung aus (Weißfärbung) und wird unflexibel und starr. Durch Zugabe von Glycol (PET-G) wird diese Eigenschaft aufgehoben, so dass PET-G thermisch sehr gut verformt werden kann.
Hinweis: A-PET ist ein amorpher Kunststoff – das heißt, er besitzt keine kristalline Struktur, was ihn besonders klar, aber weniger temperaturbeständig macht.
Was sind A-PET und PET-G und wann kommen sie zum Einsatz?
A-PET ist ideal für flache, kaltgebogene Anwendungen. PET-G ist durch die Glykol-Zugabe thermisch verformbar und benötigt kein Vortrocknen. Beide gehören zur Gruppe der Polyester, einem vielseitig einsetzbaren thermoplastischen Kunststoff.
Besonderheiten
- Lebensmittelecht (FDA/BGA-konform)
- Brandschutz EN 13501-1
- Gute Druckeigenschaften ohne Primer
Anwendungen
Schutzverglasungen, Ladenbau (z.B. Kühltruhen), Lichtwerbung, Messebau, Displays, Verkaufsautomaten (z.B. Getränke) uvm.
Ein weiterer Vorteil von PET-G gegenüber Acrylglas und Polycarbonat ist, dass kein Vortrocknen vor dem Warmverformen (z.B. Tiefziehen) nötig ist. Polyester nimmt keine Feuchtigkeit auf.
A-PET und PET-G sind durch die FDA/BGA für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln und medizinischen Anwendungen genehmigt. Zudem sind sie durch die Brandschutzklassifizierung EN 13501-1 schwer entflammbar. A-PET ist bis zu 4 Jahre und PET-G bis zu 3 Jahre witterungsbeständig im Außeneinsatz. UV-stabilisierte Versionen sind möglich.
A-PET hat eine sehr hohe Beständigkeit gegenüber Reinigungsmitteln, Mineralöle, Lösungsmitteln.
Vorteile
- Warmverformbar ohne Vortrocknen
- Lebensmittelecht
- Schwer entflammbar
Druck-Tipp
A-PET und PET-G bieten hervorragende Druckergebnisse - auch ohne Primer.
Wann sind Hart PVC Folien die beste Wahl?

Hart-PVC ist formstabil, leicht zu verarbeiten und eignet sich für viele Druckverfahren. Es ist besonders geeignet für langlebige Werbeelemente im Innenbereich.
Polyvinylchlorid (PVC) ist ein thermoplastisches Polymer und einer der am häufigsten verarbeiteten Kunststoffe. Grundsätzlich wird zwischen Hart- und Weich-PVC unterschieden.
Soll der Kunststoff weich und biegsam sein, z.B. als Basis für selbstklebende Vinylfolien oder digital bedruckbare Banner, kommen Weichmacher zum Einsatz deren Anteil bis zu 40% betragen kann. Hart-PVC enthält keine Weichmacher und ist entsprechend stabil. Als Thermoplast wird PVC beim Erhitzen weich und verformbar.
Hart-PVC ist ein verarbeitungsfreundliches Material. Es lässt sich im Sieb-, Flexo-, Tief- und UV-Offsetdruck sowie im UV-Digitaldruck bedrucken. Eine Anwendungsprüfung des Druckverfahrens wird empfohlen. Auch für die Weiterverarbeitungen wie z. B. Schneiden, Biegen, Kanten, Tiefziehen und Kleben ist Hart-PVC sehr gut geeignet. Anwendung findet Hart-PVC immer dann, wenn harte und stabile Materialien gefragt sind. Eine einseitige Prägung (antireflex) bewirkt einen Entspiegelungs-Effekt und reduziert die Kratzempfindlichkeit.
Anwendungen
Displays,Register und Skalen, Leuchtkästen, Großdias, Messebau, Auszeichnungen im Einzelhandel, Verpackungen u.a. für Lebensmittel
Ausführungen
Hart-PVC, Hart-PVC Antireflex, Hart-PVC für Leuchtkästen. Weitere Ausführungen in weiß matt deckend und hochdeckend sowie für Spannplakate sind verfügbar. Sprechen Sie Ihre IGEPA Fachberatung an.
Vorteile
- Entspricht der EU-Verordnung 10/2011, Anhänge 16 und 22 und darf dementsprechend mit Lebensmitteln in Berührung kommen
- Entspricht der EU-Richtlinie 94/62/EG über Verpackungen und Verpackungsabfälle
- Geruchs- und geschmacksfrei
- Wasserbeständig
Hinweis
Vor großer Wärmebelastung (ca. > 60 °C) schützen.
Druck-Tipp
Erhältlich auch in antireflex und leuchtkastenoptimierten Varianten. Nicht mit Latex- und Ecosolvent Tinten bedruckbar.
Polypropylen-Folien (Akyplen®) – Nachhaltiger und wirtschaftlicher

Akyplen® Polypropylen überzeugt durch Umweltfreundlichkeit, Flexibilität und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Es ist vollständig recyclebar und für kreative Printanwendungen ideal.
Was macht aus Polypropylen Folien eine nachhaltigere Alternative?
Akyplen sind transluzente* matte Bogen aus Polypropylen die sich durch eine einfache Bedruckbarkeit und Weiterverarbeitung sowie durch eine hohe Umweltverträglichkeit auszeichnen.
Hinweis: Polypropylen ist transluzent, also lichtdurchlässig, aber nicht völlig durchsichtig – ideal für Anwendungen mit weichem Lichtdurchlass.
Akyplen Polypropylen ist zu 100% recyclebar, enthält keine Weichmacher und Säuren und ist geruchs- und geschmacksfrei und daher physiologisch unbedenklich. Das geringere spezifische Gewicht bei vergleichbarer Stabilität im Vergleich zu anderen Kunststoffen macht es auch ökonomisch interessant. Es ist RoHS- und REACH – konform.
Das Material ist flexibel und trotzdem stabil. Damit ist es ein idealer Werkstoff für gedruckte Verpackungen und Displays aller Art, die nach dem Druckprozess geschnitten, geklebt, gefaltet, genutet, verschraubt oder abgekantet werden. Die Bedruckung ist im Sieb- und Offsetdruck sowie im UV-Digitaldruck möglich. Es wird jedoch ein Drucktest empfohlen. Die Oberfläche ist zudem speziell Corona behandelt.
*Ab Lager sind weiterhin Ausführungen in Weiß und Lightstop verfügbar. Sprechen Sie Ihre IGEPA Fachberatung dazu an.
Wann lohnt sich der Einsatz von Polystyrol?
Polystyrol (PS) ist ein preisgünstiger, klarer Kunststoff, der für viele Anwendungen im Innenbereich infrage kommt. Aufgrund seiner guten Bedruckbarkeit eignet sich Polystyrol besonders für Werbemittel, Displays und Verpackungen, bei denen keine extremen Witterungs- oder Brandschutzanforderungen bestehen.
Anwendungen
Verpackungen u.a. von Luxusartikeln, Ordner, Akten- und Präsentationsmappen, Scheck- und Visitenkarten, Individuelle Gestaltung von z.B. Lampenschirmen, Deckenhänger und Displays, andere industrielle Einsatzbereiche
Vorteile
- Umweltfreundliche Produktion ohne Wasser und niedrigem Energieaufwand
- Vielfältige Weiterverarbeitungsmöglichkeiten (z.B. Heißfolienprägung)
- Dimensionsstabil
- Unterschiedliche Oberflächen bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten
Hinweis
Das Material wird bei Temperaturen unter 0°C spröde. Nicht geeignet für Verwendungen in einer Umgebung von mehr als 100°C.
Druck-Tipp
Durch Corona-Behandlung optimierte Druckeigenschaften für UV-Offset- und Digitaldruck. Nicht mit Lösemittel- oder Latextinten bedruckbar.
Technische Eigenschaften transparenter Platten aus Kunststoff im Vergleich
Transparente Kunststoffplatten wie Polystyrol, Hart PVC Folien, Polypropylen Folien, A PET, PET G, Polycarbonat Transparent oder allgemein PVC Transparent unterscheiden sich in vielen technischen Details. Für die präzise Materialwahl ist der Blick auf Parameter wie Dichte, Temperaturbeständigkeit, Zugfestigkeit und Brandverhalten essenziell. Die folgende Übersicht zeigt, wie sich die einzelnen Werkstoffe – gegossenes und extrudiertes PMMA, Polycarbonat, Polyester und Co. – im direkten Vergleich darstellen lassen.
| GS | CC | CT | PC | A-PET | PET-G | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bedrucken (UV) | + | + | + | ++ | ++ | ++ |
| Abkanten (kalt) | - | - | - | ++ | ++ | ++ |
| Warmverformen | ++ | ++ | ++ | + | - | ++ |
| Fräsen | ++ | ++ | ++ | ++ | + | ++ |
| Laserschneiden | ++ | ++ | ++ | + | + | - |
| Witterungsbeständigkeit | Bis 30 Jahre | Bis 20 Jahre | Bis 20 Jahre | Bis 10 Jahre | Bis 4 Jahre | Bis 3 Jahre |
| Chemische Beständigkeit | + | + | + | + | ++ | + |
| Dickentoleranz | - | ++ | ++ | ++ | ++ | ++ |
| Kratzfestigkeit (Oberfläche) | + | + | + | - | - | - |
| Dichte g/gm3 | 1,19 | 1,19 | 1,19 | 1,20 | 1,33 | 1,27 |
| Schlagzähigkeit | - | - | - | ++ | + | + |
| Brandverhalten | - | - | - | DIN 4102-1 B1 (2-6mm) |
EN 13501-1 | EN 13501-1 |
Checkliste zur Materialwahl:
- Muss das Material UV-beständig sein?
- Ist Brandschutz nach DIN/EN erforderlich?
- Wird das Produkt verformt oder gebogen?
- Sind hohe Hygienestandards notwendig?
- Wird das Produkt im Außenbereich verwendet?
Häufig gestellte Fragen: Begriffe und Definitionen zu transparenten Kunststoffen
Was bedeutet PMMA?
Polymethylmethacrylat, kurz PMMA, ist ein transparenter Kunststoff, der vor allem unter den Handelsnamen „Plexiglas“ oder „PERSPEX®“ bekannt ist. Er zeichnet sich durch hohe Brillanz und UV-Beständigkeit aus.
Was ist PVC Transparent?
PVC Transparent bezeichnet klare Hart-PVC-Folien oder -Platten. Sie sind stabil, vielseitig einsetzbar und gut bedruckbar, insbesondere für Anwendungen im Display- und Verpackungsbereich.
Was bedeutet PET-G?
PET-G ist eine modifizierte Form von PET (Polyethylenterephthalat), die durch Glykolzusatz thermisch verformbar wird. PET-G benötigt kein Vortrocknen und ist besonders für Tiefziehanwendungen geeignet.
Was ist der Unterschied zwischen A-PET und PET-G?
A-PET ist ein amorpher, fester Kunststoff, der sich nicht gut thermisch verformen lässt. PET-G hingegen ist biegsam und kann erhitzt und tiefgezogen werden.
Technische Eigenschaften transparenter Platten aus Kunststoff im Überblick
Transparente Kunststoffplatten wie Polystyrol, Hart PVC Folien, Polypropylen Folien, A PET, PET G, Polycarbonat Transparent oder allgemein PVC Transparent unterscheiden sich in vielen technischen Details. Für die präzise Materialwahl ist der Blick auf Parameter wie Dichte, Temperaturbeständigkeit, Zugfestigkeit und Brandverhalten essenziell. Die folgende Übersicht zeigt, wie sich die einzelnen Werkstoffe – gegossenes und extrudiertes PMMA, Polycarbonat, Polyester und Co. – im direkten Vergleich darstellen lassen.
| Eigenschaften | Zustand | Prüfverfahren | Einheit | GS | CC | XT | PC | A-PET | PET-G |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Dichte | DIN EN ISO 1183-1 | g/qm3 | 1,19 | 1,19 | 1,19 | 1,20 | 1,33 | 1,27 | |
| Anwendungstemperatur | Kurzzeit max. Dauer max. Dauer min. |
°C °C °C |
85 | 85 | 85 | 130 | 70 | 70 | |
| Zugfestigkeit | DIN EN ISO 527-1/2 | MPa | 80 | 75 | 70 bis 23 °C | 60 | >55 | >45 | |
| Schlagzähigkeit | DIN 53453 ISO R179 | KJ/m2 | 15 | 12 | 15 | Kein Bruch | Kein Bruch | Kein Bruch | |
| E-Modul | EN ISO 178 | MPa | 3.300 | 3.200 | 3.00 | 2.300 | 2.500 | 2.000 | |
| Koeffizient der Längenausdehnung |
DIN EN ISO 75-2 | Mm | 0,07 | 0,07 | 0,07 | 0,06 | 0,06 | 0,05 | |
| 0,05 | DIN 5036 | % | Ca. 92 | Ca. 92 | Ca. 92 | Ca. 86 | Ca. 84 | Ca. 86 | |
| Dickentoleranz | - | ++ | ++ | ++ | ++ | ++ | |||
| Brandschutzklassifizierung | DIN 41021-1 | Germany | B2 | B2 | B2 | B1/B2 | B1 | B1 | |
| Oberflächenhärte | ISO 868 | Shore | 87-88 | 87-88 | 87-88 | 82-85 | 50 | 40 |
Fazit: Welcher transparente Kunststoff ist der richtige?
Die Wahl des richtigen Kunststoffs hängt von mehreren Faktoren ab: UV-Beständigkeit, Bruchsicherheit, Brandschutz, Druckfähigkeit und Verarbeitungskomfort. Nutzen Sie unsere IGEPA Fachberatung, um das optimale Material für Ihr Projekt auszuwählen.
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