Erhöhte Retourenquote und andere Weihnachtsgeschichten
Viele Versender sehen dem Fest also mit gemischten Gefühlen entgegen. Großes Geschäftsaufkommen auf der einen Seite, insbesondere im E-Commerce, eine ständig wachsende Retourenquote auf der anderen.
Das zeigt auch eine Umfrage, die der Händlerbund 2019 veröffentlicht hat. Demnach ist unter Online-Händlern in Deutschland nach Weihnachten ein gesteigertes Retourenaufkommen zu verzeichnen. Dieses hat sich von 2014 bis 2018 rapide erhöht, wie im Jahr 2018 eindrucksvolle 86 % der Händler bestätigen. Auch die Pandemie befeuert die Retourenquote.
Weitere Probleme, mit denen Versender in der Weihnachtszeit zu kämpfen haben:
- Nicht nur von den Händlern, sondern auch privat wird viel verschickt. Die Lieferdienste sind entsprechend überlastet.
- Die Kundenbeschwerden häufen sich.
- Größe, Gewicht und Maße der Sendungen sind oft nicht optimal auf die Möglichkeiten der Versanddienstleister abgestimmt.
- Die Verfügbarkeit von Verpackungen ist häufig durch Lieferengpässe eingeschränkt.
- Das Versandgut wird nicht richtig verpackt: Die Ware ist zum Beispiel durch zu schwaches Klebeband oder zu wenig Füllstoffe nicht ausreichend gesichert.
- Die Versanddienstleister nehmen hohe Zuschläge.
- Der Kunde möchte über seine Zusendung jederzeit optimal informiert sein und macht Druck.
- Beschädigung der Ware durch unsachgemäßes Öffnen der Sendungen mit Cuttermessern oder Scheren.