Nachhaltige Wellpappe

Wellpappe und Umwelt: So nachhaltig geht Verpackung


Verpackungen aus Wellpappe bestehen aus vollständig nachwachsenden Rohstoffen. Außerdem lassen sie sich zu fast 100 Prozent recyceln. Eigenschaften, die Wellpappe zu einem äußerst umweltfreundlichen Material machen. Lesen Sie mehr über die Hintergründe.

Trotz der steigenden Nachfrage nach Wellpappe wächst in Europa der Waldbestand. © MADDRAT/Shutterstock

Umweltbilanz: So trägt Wellpappe zum Klimaschutz bei


Wellpappe besteht aus nachwachsenden Rohstoffen.
 Bei der Herstellung beteiligt sind vor allem Recyclingpapier sowie Bruch- und Durchforstungsholz. Entsprechend schonen Verpackungen aus Wellpappe die begrenzten fossilen Ressourcen unseres Planeten, wie der Verband der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW) auf seiner Webseite erklärt. Der Papierverbrauch steigt zwar ständig – in Europa seit 1991 um durchschnittlich 2,6 Prozent jährlich. Dennoch wächst auch der Waldbestand kontinuierlich.


In Papier gebundenes CO2
: Wenn Bäume wachsen, binden sie Kohlendioxid (CO2). Je nach Baumsorte bindet jede Tonne trockenen Stammholzes zwischen 1,4 und 1,9 Tonnen CO2 in fester Form. Das gilt in ähnlicher Form auch für Holz, das zu Papier verarbeitet wurde: Laut International Council of Forest and Paper Associations (ICFPA) bringt es eine Tonne Papier noch auf rund 1,33 Tonnen gebundenes CO2.


Auch nach mehrmaligen Recyclingvorgängen bleibt in den Fasern das CO2 gebunden.
 Das macht Wellpappe zum perfekten Kreislauf-Produkt: Die daraus gefertigten Verpackungen sind stets an der Speicherung von CO2 beteiligt.   


Nicht mehr recyclingfähige Papierfasern sind in der energetischen und biologischen Verwertung klimaneutral. Das liegt daran, dass die Fasern bei der Verwertung nur maximal so viel CO2 freisetzen, wie ursprünglich im verwendeten Holz gebunden wurde. Der europäische Dachverband der Wellpappenindustrie (FEFCO) gibt den CO2-Fußabdruck von Wellpappe mit 746 kg CO2 pro Tonne an – ein im Vergleich mit anderen Verpackungsmaterialien exzellenter Wert.


Fast 100% Recycling: Wellpappe im Kreislauf


Von sämtlichen gebrauchten Transportverpackungen aus Wellpappe landen laut VDW fast 100 Prozent beim Recycling. So verbleibt das Material vollständig im Rohstoffkreislauf und wird Teil der erneuten Papierherstellung. Als Einstoffverpackung kommt gebrauchte Wellpappe ins Altpapier, ob in Privathaushalten oder in Supermärkten. Damit trägt Wellpappe in Deutschland wesentlich bei zur hohen Altpapier-Rücklaufquote von 75 Prozent (laut Umweltbundesamt, Stand 2018).

Wellpappe besteht zu rund 80 Prozent aus Altpapier und zu 20 Prozent aus Frischfasern, die aus dem Bruch- und Durchforstungsholz nachhaltig bewirtschafteter Wälder hergestellt werden. Der hohe Anteil an Altpapier, die optimale Recyclingfähigkeit und die hohe Recyclingquote sorgen dafür, dass auch gebrauchte Wellpappe weiterhin im Recyclingkreislauf bleibt. Ein Umstand, den sich immer mehr Papierhersteller per Zertifizierung bestätigen lassen.

Fast die gesamte Wellpappe aller gebrauchten Transportverpackungen wird nach dem Entfernen von enthaltenen Klebstoffen und Chemikalien wiederverwertet. © Barry Blackburn/Shutterstock

Rohstoff aus dem Wald: Naturprodukt Wellpappe


So verfügen beispielsweise viele IGEPA-Produkte über die beiden Zertifikate, die Holz und Holzprodukte aus nachweislich nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kennzeichnen: FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes).


Laut VDW stammen die Frischfaserpapiere, auch als Kraftliner bezeichnet, für die deutsche Wellpappenindustrie zu etwa 50 Prozent aus Schweden. Dort ist rund die Hälfte des Waldbestandes FSC-zertifiziert. Polen, Frankreich und Österreich zählen zu den weiteren wichtigen Kraftliner-Lieferländern. Auch der Leim, der die äußeren Deckbahnen und die innere Wellenbahn miteinander verbindet, stammt aus der Natur: Er besteht aus Stärke, wie sie in Mais oder Kartoffeln vorkommt.


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