Luftpolsterfolie, Schaumfolie, Luftpolsterkissen, Luftpolstermatte: Was brauche ich wirklich?


Waren stabil verpacken, damit sie sicher beim Endkunden ankommen: eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber: Die Auswahl an Füllmaterialien für Pakete ist riesig – und welche Option für Versandhändler die beste ist, hängt entscheidend von den transportierten Waren ab. IGEPA erklärt die Unterschiede zwischen den gebräuchlichsten Verpackungsmaterialien und gibt Tipps, wann welche Füllung benutzt werden sollte.

Luftpolster: Unterschied zwischen Folie, Kissen und Matte


Besonders bei Luftpolster-Füllmaterial herrscht eine gewisse Produktvielfalt. Grundsätzlich können sich Versandhändler an dieser Aufteilung orientieren:

  • Luftpolsterfolie besteht aus einer eher dünnen Folie mit zahlreichen kleinen Luftblasen und wird in einer Rolle geliefert. Sie ist weit verbreitet und lässt sich leicht um fragile Ware wickeln.
  • Luftpolsterkissen sind kleine, luftgefüllte Kissen in unterschiedlichen Formen. Typischerweise sind sie länglich und rechteckig. Sie sind meist einige Zentimeter hoch, standardmäßig 20 Zentimeter lang und 30 Zentimeter breit. Bevorzugt wird sie verwendet, um großzügigere Hohlräume in Paketen zu füllen.
  • Luftpolstermatten ähneln Luftpolsterfolien, sind allerdings deutlich dicker. Die Luftblasen sind ebenfalls größer als die der Folie und können kleinen Luftpolsterkissen ähneln, welche in großer Stückzahl direkt aneinandergereiht sind, sodass sich eine Matte ergibt. Fragile Ware ist dadurch durch den Schutz der Polstermatte besser geschützt.

… und was hat es mit Schaumstofffolie auf sich?


Schaumstofffolie unterscheidet sich von den Luftpolster-Varianten vor allem dadurch, dass sie aus Schaumstoff gefertigt wird und keine Luftblasen in das Material eingearbeitet sind. Die Folie ist meist dünn und fühlt sich trotz ihres leichten Reliefs sehr geschmeidig an.

Das macht sie besonders geeignet, um leicht zerkratzbare Materialen abzudecken und vor Schäden zu bewahren. Typischerweise werden Oberflächen aus Glas, Porzellan, Keramik, lackiertem Holz, Lederwaren oder empfindliche Kunststoffteile mit ihr gesichert.

Zusätzlich bietet die Schaumstofffolie einige Vorteile für Versandhändler und Adressat: Sie kann mit einer Perforation zum Abreissen ausgestattet sein. Das erleichtert dem Endverbraucher die sortenreine Entsorgung. Zudem zeigt sie sich mehrfach verwendbar, kann dem Kunden also immer wieder helfen, seinen Besitz sicher zu transportieren.


Welches Füllmaterial eignet sich für mich?


Wie bereits erwähnt: Wann welches Füllmaterial geeignet ist, hängt ganz von der Ware und der Beschaffenheit des Kartons ab. Zu bedenken ist außerdem, dass der Empfänger sich nicht mit unnötigen Mengen von Luftpolster oder Schaumstoff herumschlagen will. Zudem steht bei den Kunden ein einfaches Recycling immer höher im Kurs. Das bedeutet also in Sachen Luftpolsterfolie und Co.: Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.

Eine Übersicht, wann welches Füllmaterial angebracht ist:

Generell gilt aber bei allen Füllmaterialien: Je besser der Karton auf die Größe der zu versendenden Ware zugeschnitten ist, desto besser lassen sich die einzelnen Schutz-Optionen festlegen. Das macht das Paket sicher und bewahrt den Empfänger der Sendung vor unnötigem Verpackungsmüll.