Branchengipfel Deutscher Verpackungskongress
Auf dem jährlichen Deutschen Verpackungskongress in Berlin treffen sich Verantwortliche aus Industrie und Handel mit Experten und Markenartiklern, um sich zu informieren und auszutauschen. Die Veranstaltung begreift sich dabei als Impulsgeber für Entwicklungen und innovative Ansätze. Wir sagen, was den Deutschen Verpackungskongress zum unangefochtenen Branchengipfel macht!
Deutscher Verpackungskongress 2020: Themen im Fokus
Deutscher Verpackungskongress 2020: Themen im Fokus
Der Deutsche Verpackungskongress findet im Jahr 2020 am 23. und 24. September statt. Zwei komplexe Themen stehen im Mittelpunkt der Vorträge, Workshops und Exkursionen: Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Anmeldungen erfolgen auf der Homepage des Deutschen Verpackungskongresses. Der Veranstalter, das Deutsche Verpackungsinstitut dvi, bietet besondere Konditionen für Mitglieder.
Die Rolle von Verpackungen
„Verpackungen sind als zentrales Element unserer Infrastruktur für die Versorgung von Menschen und Unternehmen unverzichtbar. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern”, so dvi-Geschäftsführerin Kim Cheng auf der Webseite des dvi. Sie sieht vielmehr einen Trend mit globalem und ganzheitlichem Hintergrund: „Die Verpackung wird eine immer wichtigere Rolle bei der nachhaltigen Bewältigung globaler Herausforderungen spielen.”
Diese Herausforderungen sieht Kim Cheng vor allem in drei Bereichen:
- Umweltschutz
- demografische Herausforderungen
- dynamische soziale und ökonomischen Veränderungen durch die digitale Transformation
Welche Fragen stehen 2020 im Mittelpunkt?
„Die Teilnehmer können sich auf meinungsstarke Entscheider und Vorangeher aus Industrie, Politik und NGOs freuen", ist sich Kim Cheng sicher.
Nach Angaben des dvi stehen beim Deutschen Verpackungskongress 2020 unter anderem diese Fragen im Fokus:
- Welche Bedeutung hat die Verpackung heute?
- Welche Aspekte werden in der öffentlichen Diskussion zurzeit betont, welche werden vernachlässigt?
- Was ist wo und wie tatsächlich nachhaltig?
- Wie gestaltet sich die Umsetzung?
- Welche Chancen bietet die Digitalisierung?
- Welche Anwendungen gibt es bereits und wo geht die Reise hin – auch im Hinblick auf neue Mitarbeiter und Konsumenten der Generation Z?
Zu den Impulsgebern gehörten in diesem Jahr neben weiteren:
- Hannes Jaenicke (Schauspieler, Autor und Umweltaktivist)
- Klaus Müller (Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands vzbv)
- Dr. Martin Bethke (Geschäftsleiter Märkte & Unternehmen von WWF Deutschland)
- Reinhard Schneider (Träger des Umweltpreises 2019 und Inhaber der Werner & Mertz GmbH)
- Judith Skudelny (umweltpolitischen Sprecherin der FDP)
Welche Mischung macht den Verpackungskongress einzigartig?
Als Netzwerk- und Branchengipfel habe sich der Deutsche Verpackungskongress längst als wichtige Informations- und Kommunikationsplattform für Industrie, Start-ups, Markenartikler und Handel etabliert, erklärt Kim Cheng. Für sie bereichere das Event die Branche gleich in mehrfacher Hinsicht: „Auf dem Kongress beleuchten wir entscheidende Strategien und Trends, zeigen Best Practices und werfen einen Blick auf das große Ganze.”
Dabei bleibe es nicht bei der bloßen Weitergabe von Informationen. Wer möchte, kann ganz konkret Neues erarbeiten und praxisbezogene Erfahrungen machen. Die dvi-Geschäftsführerin betont: „Neben den Fachvorträgen bieten wir unseren Teilnehmern eine Reihe von exklusiven Workshops und Exkursionen.” Zu letzteren gehören in diesem Jahr eine mögliche Besichtigung der ALBA-Sortieranlage beziehungsweise eine Betriebsbesichtigung des Umweltbundesamtes.
Exkursionen im Rahmen des Verpackungskongresses 2020
Die ALBA-Sortieranlage sortiert Verpackungen aus der Sammlung der Gelben Säcke beziehungsweise der Wertstofftonnen an verschiedenen Standorten Deutschlands. Die Anlage gilt als eine der modernsten und fortschrittlichsten in Europa, heißt es auf der Website des Verpackungskongresses.
Die Fließ- und Stillgewässer-Simulationsanlage des Umweltbundesamtes in Berlin-Marienfelde wiederum ist eine der größten und modernsten Mesokosmosanlagen weltweit. Hier werden gezielt in die Systeme eingebrachte Stoffe (unter anderem auch durch Verpackungen) oder Mikroorganismen auf ihre Wirkung auf Flora und Fauna untersucht. So lassen sich Aussagen zur Verteilung und Stabilität machen. Bei der 1,5-stündigen Führung erhalten die Kongressbesucher interessante Hintergrundinformationen, etwa zum Thema Mikroplastik und zur Müllproblematik in Gewässern.