Welche konventionellen Verfahren sind verbreitet?


Vor allem drei konventionelle Druckverfahren kommen beim Verpackungsdruck zum Einsatz (bei rund 80 Prozent der bedruckten Verpackungen auf dem Weltmarkt):

  • Offsetdruck
  • Flexodruck
  • Tiefdruck


Offsetdruck: Niedrige Kosten bei farblichen Schwankungen   


Offset-Verpackungsdruck bietet eine exzellente Qualität und verursacht niedrige Kosten. Der Grund: Das Verfahren ist aufgrund des mittlerweile hohen Automatisierungsgrads sehr gut beherrschbar. Deshalb rentiert sich selbst die Anschaffung der recht teuren Druckmaschinen.

Die Nachteile sind farbliche Schwankungen über mehrere Auflagen hinweg. Außerdem ist der Rollendruck bei den Formaten nicht sonderlich flexibel.


Tiefdruck: Hohe Qualität für große Auflagen mit Nachteilen    
 


Der Tiefdruck liefert eine enorme Farbkraft. Dies gewährleistet auch bei großen Auflagen eine hohe Qualität.


Zu den Nachteilen gehören:

  • glatte Bedruckstoffe nötig
  • hohe Energieaufwand beim Trocknen der Farben
  • großer Aufwand bei der Herstellung der Druckformen


Gründe, die dafür sorgen, dass der Tiefdruck immer mehr den Großauflagen vorbehalten bleibt.  


Flexodruck: Steigende Qualität, großer Farbraum und Vielfalt


Hatte der Flexodruck einst noch den Ruf einer überschaubaren Druckqualität, hat sich das inzwischen geändert. Insbesondere hochwertige Druckereien wenden den Flexodruck so an, dass er teilweise den anderen Verfahren sogar überlegen ist.


Hinzu kommt, dass das Verfahren einen größeren Farbraum liefern kann als etwa der Offsetdruck. Dazu gesellen sich das simple Handling und der große Vorteil, auch sehr verschiedenartige Bedruckstoffe verarbeiten zu können. Allesamt Gründe, weshalb der Flexodruck zum global umsatzstärksten Verpackungsdruckverfahren geworden ist.