Lexikon
Kabel-Papier
Zur Isolierung elektrischer Leitungen, besonders dünn und fest. Unter engen Normvorschriften hergestellt.
Kalander
Glättwerk aus Stahl- und Hart-Papier (Baumwoll)-Walzen. Durch sie wird die Papierbahn nachträglich geführt und mit Feuchtigkeit, Druck und Wärme "satiniert" (= geglättet).
Kalenderschreib-Papier
Dünnes, opakes, holzfreies, gut satiniertes, vollgeleimtes Druck- und Schreibpapier. Zur Herstellung von Taschenkalendern.
Kalibriertes-Papier
Um eine vorgegebene, gleichmäßige Dicke über die ganze Papierbahn zu erreichen, kann in der Papiermaschine ein sog. Kalibrier-Kalander eingebaut sein, der dem Papier sein bestimmtes "Kaliber" verleiht.
Kanzlei-Papier
Schreibpapier liniert, rautiert oder kariert, auch gefalzt von DIN A3 auf DIN A4.
Kaolin
Wird als Füllstoff und Streichpigment bei der Papierherstellung verwendet. Ein Aluminiumsilikat, das als Zersetzungsprodukt tonerdehaltiger Mineralien (hauptsächlich Feldspat) entsteht.
Kartei-Karton
Zäher, gut geleimter, glatter Karton (190 - 250 g/qm) in vielen hellen Farben. Er erhält die erwünschte Steifigkeit auch durch Zusammenkleben mehrerer Lagen.
Karton
Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener Sorten und Qualitäten, die gewichtsmäßig von ca. 130 g/qm bis 600 g/qm zwischen Papier und Pappe liegen (Chromo-Karton, Chromersatz-Karton, Chromoduplex-Karton, Chromosulfat/Zellstoff-Karton, Recycling-Karton).
Kaschierter-Karton
Um Karton optisch oder qualitativ zu verbessern, kann er mit einem andersartigen "Kaschiermaterial" beklebt werden.
Kasein
Aus dem Eiweiß von Kuhmilch gewonnenes Bindemittel. Zum Fixieren der Pigmente auf dem Papier beim Streichverfahren.
Klanghart
Qualitätseigenschaft eines hochwertigen Papiers, das sich durch besondere Härte und Steifigkeit auszeichnet und beim Knittern einen "Klang" verursacht.
Klarschriftleser-Papier
Kommt in sogenannten Klarschriftlesegeräten zum Einsatz. Es wird wie alle Beleglesepapiere unter strengen Qualitätsnormen gefertigt.
Kleisterpapier
Als Kleisterpapiere bezeichnet der Fachmann Buntpapiere, die sehr unregelmäßige, marmorartige oder farbige Muster aufweisen. Die darauf eingesetzten Farben "die Kleisterfarben" werden aus Stärkekleister und aus in Wasser löslichen Farbmitteln hergestellt und erlauben gezielte Abstufungen der Farbintensität. Zum Auftragen der Farbe werden vor allem Bürsten, Pinsel und Schwämme verwendet. In einem weiteren Bearbeitungsschritt können dann mit Stempeln, Rollen oder Walzen Schmuckformen in die noch feuchte Farbe eingedrückt werden.
Kohle-Papier
Dünnes, reißfestes Papier. Für die Erstellung von Durchschriften ist es ein- oder beidseitig mit einer Farbschicht versehen. Je nach geforderter Durchschriftsintensität kann Kohlepapier unterschiedlich hart sein.
Kollergang
Schweres Mahlwerk aus Granitsteinen, das Altpapier und Strohzellstoff zum Zwecke des Recycling zerkleinert und zerfasert.
Kopier-Papier
Eine umfangreiche Gruppe von Spezial- und Naturpapieren, die für die thermischen, elektrostatischen und mechanischen Anforderungen in Fotokopiergeräten, Sortern u.ä. besonders ausgerüstet sind (Fotokopier-Papier).
Kraft-Papier
Vorwiegend einseitig glattes, geripptes, zähes, reißfestes Papier aus Sulfatzellstoff. Für Verpackung und ähnliche Einsatzbereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung.
Krepp
Die (noch) nasse Papierbahn wird durch Stauchung fein gefaltet. Für vielerlei Anwendungsbereiche, z.B. Hygienepapier, Gärtnerkrepp, Abdeckpapier für Klebestreifen.
Kunstdruck-Papier
Für die originalgetreue Bildwiedergabe konzipiertes, edles Druckpapier. Mit hohem Weißgrad und mindestens 20 g/qm hochwertigem Strich je Seite, glänzend oder matt. Für Bilder mit feinstem Raster im Hoch- oder Flachdruck.
Kunststoff-Folie
Wird durch Schmelzen, Gießen, Walzen, Ziehen und Recken von thermoplastischen Kunststoffen (Polymeren) gewonnen. Mit unterschiedlicher Härte, Dicke und besonders hohen Festigkeitseigenschaften.
Kupfertiefdruck-Papier
Weiches, saugfähiges Papier herausragender Güte. Für den Druck von künstlerischen Arbeiten wie z.B. Kupferstichen und Radierungen.